Rund-um-Service für „schwere Jungs“ der Straße
Kelke & Fröscher GmbH Nutzfahrzeugservice am neuen Standort Velten
Brummis sind ihr Metier, „Spurwechsel“ gehören zum täglichen Geschäft: Herbert Kelke und Bernd Fröscher sind mit Leidenschaft und Engagement Meister ihres Fachs – Kfz-Mechaniker für Nutzfahrzeuge. Ob Laster, Transporter, Auflieger, Sattelschlepper, Kran oder Bagger, mit oder ohne Elektronik und Hydraulik, die „schweren Jungs“ der Straße sind beim NFK-Nutzfahrzeugservice der beiden am Heidering 16 in Velten in versierten Händen.
Seit September sind Herbert Kelke und Bernd Fröscher am neuen Standort mit typenoffener Werkstatt ein gutes Team. Kelke nahm seinen 45 Jahre alten Freund mit ins Boot, nachdem er zuvor fünf Jahre lang Einzelkämpfer in Hennigsdorf war. An der Fabrikstraße hatte Kelke 2005 den Schritt in die eigene Existenz gewagt. Der solide Mann von großer Statur nahm Starthilfe der Wirtschaftsförderung Oberhavel (WinTo) an und eröffnete dort eine Werkstatt mit einer so genannten Spur, also einem Reparaturplatz für große Fahrzeuge. Denn in der Arbeitslosigkeit wollte er mit 48 Jahren nicht bleiben.
„Ich habe die Entscheidung nie bereut“, ist Kelkes Fazit. Freizeit hatte er so gut wie keine in diesen fünf Jahren. Anfangs montierte er allein, zehn bis zwölf Stunden am Tag. Seit 2007 gibt es zwei Mitarbeiter. Jetzt ist er aufs Tandem mit Bernd Fröscher gestiegen und konnte sich so den Traum von mehreren Spuren erfüllen. Nun muss nicht mehr aufwändig rangiert werden, und die Monteure können den Kundenwünschen flexibler nachkommen. Außerdem sind die Mitarbeiter mit einem Werkstattwagen mobil einsetzbar. Pannen und Notfälle, auch nachts und am Wochenende, sind somit kein Problem. Im Zweifel reparieren die Monteure auch Fahrräder, Pkw, Kehrmaschinen oder Rasenmäher.
Eine halbe Million Euro investierten die Geschäftsführer Kelke und Fröscher in die neue, großzügige Halle mit modernem Büro, die auf einer Brache entstanden ist. Unterstützt werden sie von der Mittelbrandenburgischen Sparkasse, die dem Konzept trotz Wirtschaftskrise Vertrauen schenkt. Oftmals ziehen Herbert Kelke und Bernd Fröscher ebenfalls die Arbeitsmontur an und helfen ihren nunmehr vier Mitarbeitern. Einer von ihnen ist Felix Fröscher. Der 22-Jährige ist Mechatroniker und könnte einmal die Zukunft des Betriebes gestalten, den Herbert Kelke stolz als sein Lebenswerk betrachtet.
Quelle: Oranienburger Generalanzeiger 04.11.2010 Stefan Schulz
